Mittwoch, 7. Mai 2008

Jeffer's Clinic

Wie immer nach einem schlechten Tag, fühlte ich mich auch heute wieder besser. Da die schlechten Tage jedoch immer schlechter wurden, ging ich in die Jeffer’s Clinic. Die wurde mir empfohlen und zwar berechtigterweise. Es war alles sehr sauber und gut organisiert. Es ist natürlich nicht mit zu hause zu vergleichen, aber es war kein Gedränge, wie das im KCMC hospital war.
Erst musste ich Name, Alter etc. angeben und 2'000 TSH bezahlen um die Ärztin zu sehen. Während ich wartete, wurde mir der Puls gemessen, ich wurde gewogen und sogar meine Grösse wurde gemessen. Das war ein klein wenig irritierend, da ich echt nicht wusste, wozu das gut war, aber ich machte mit und verzog keine Miene.
Die Ärztin war etwa in meinem Alter und sehr freundlich. Sie machte einen sehr kompetenten Eindruck auf mich und ich war schon jetzt total erleichtert.
Nach der Besprechung musste ich wieder zum netten Herrn an der Reception gehen und für alle Labortest bezahlen...im voraus.
Die Tests ergabe, dass mit meinem Urin etwas nicht stimmt und das hat meinen ganzen Magendarmtrakt gestört. Ich bekam ein Antibiotikum und Tabletten, die meinen Magen beruhigen sollten. Die Ärztin schrieb mir ein Rezept dafür und mit dem musste ich einmal mehr zuerst zum Kassier gehen und anschliessend zur Apotheke, die auch in der Empfangshalle war. Die Dame dort packte mir genau so viele Tabletten in ein kleines Couvert ab, wie ich verschrieben bekam. Das fand ich sehr verwirrend, da nichts beschriftet war und auch kein Beschrieb mitgegeben wurde, da sie die Orginalverpackungen behalten. Ich verlangte, dass sie mir genau auf dem Umschlag notierte wie viele Tabletten ich wie lange zu nehmen hätte, da ich aus ihrer Gekritzel nicht schlau wurde. Sie war leicht genervt und tat es nur widerwillig. Das war mir aber total egal! Später wusste ich warum ich verwirrt war. Ich wusste, dass in einem Päckchen 7 Tabletten (Antib.) und im anderen 6 sein mussten. Als ich ihr beim Abpacken zuschaute, konnte ich diese Mengen jedoch nicht ausmachen. Wie ich dann später die erste Tablette von sieben nehmen wollte, realisierte ich, dass sie mir nur fünf mitgegeben hat. Zurück in der Klinik, teilte ich ihr mit was Sache war und anstatt erst nachzuschauen, behauptete sie, dass sie mir 5 und 2 Tabletten zusammen mitgegeben habe. Ich konnte mich erinnern, dass sie noch zwei Tabletten extra abgeschnitten hatte, aber sie waren trotzdem nicht dabei! Als sie dann laut wurde und mich quasi als Tablettendieb hinstellen wollte, fragte ich sie, ob sie denn allen Ernstes glaube ich hätte die zwei Tabletten verkauft oder was? Sie solle bitte in der Verpackung nachschauen! Und siehe da, schön abgeschnitten fielen die Tabletten auf den Tisch. Ich packte sie und verschwand, während sie noch hundert mal sorry sorry hinter mir her rief.

Als ich die Klinik verliess, war schon Nachmittag. Ich besorgte noch ein paar Sachen, da ich eine Lasagne machen wollte, und ging dann nach hause. Nach einer kurzen Ruhepause machte ich mich ans Werk und die Lasagne war echt gut! Da Carol und Joelle in einer hitzigen Diskussion waren, wurde nichts aus einem schönen Abend. Das war echt nicht sehr nett von den beiden, während dem Essen weiter zu argumentieren und mein Essen so ganz nebenbei runterzuschlucken...Amis halt!

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