Samstag, 17. Mai 2008

zweitletzte Woche...








Diese Woche ging ich jeden Tag in die Schule, jedoch nur kurz um hallo zu sagen und vor allem um Infos auszutauschen für unsere Safari. Ich merke, dass ich nicht fit bin, da schon nur die 15 Minuten zur Schule gehen mich total schlauchen. Auch die Kinder sind mir im Moment zu viel! Nach einer halben Stunde wird mir schon ganz heiss und sturm von den vielen Stimmen und dem Chaos, das die Kleinen veranstalten. Ich halte auch die Gerüche, die all die Kinder in die Schule bringen nicht aus, es wird mir fast schlecht...
Die Schüler waren so herzig als ich am Dienstag nach fast zwei Wochen Abwesenheit wieder auftauchte. Sie sind noch anhänglicher geworden und man konnte ihnen die Freude deutlich ansehen, darüber dass ich wieder da war. Umso mehr tut es mir leid, dass ich momentan keine Energie für sie habe!
Ich blieb jeweils für eine bis zwei Stunden in der Schule und ging dann wieder nach hause, bevor die grosse Hitze kam. Seit ich aus Kenia zurück bin, ist es nämlich wieder sehr heiss geworden und ich glaube die Regenzeit ist schon vorbei! Normalerweise liebe ich die Sonne und kann eigentlich nicht genug davon kriegen, aber im Moment werde ich total agressiv auf die Wärme!!
Da die Schwestern gar keine Hillfe sind punkto organisieren der Safari etc., muss ich alles alleine machen und das ist sehr aufwändig. Hier muss man sich durchfragen, da nichts, für unsere Verhältnisse, logisch strukturiert ist. Auch kann man nicht einfach mal schnell im Telefonbuch nachschauen und anrufen! Für jeden Schritt muss ich in die Stadt gehen und mich dann mal zum ersten Ort schicken lassen, um zu erfahren, dass ich falsch bin und zur nächsten Stelle geschickt werde. Es ist schon eine Geduldsprobe, wenn man im Besitz all seiner Kräfte ist...
Ich lasse mich jetzt einfach von Nando überall hinchauffieren, da diese Distanzen bei der Hitze gar nicht zu Fuss zu bewältigen wären. Einmal dachte ich, ich bin wieder fit genug, da die Medis ziemlich schnell Wirkung zeigten und prompt war ich am Tag darauf wieder total durcheinander, respektive mein Bauch! Ich war drauf und dran mein Flugticket nochmals ändern zu lassen. Also pole pole, wie die Afrikaner es machen ;-)
Am Freitag fühlte ich mich dann endlich wieder besser und ging sogar zu Fuss in die Stadt, da der Himmel glücklicherweise ein wenig bewölkt war! Ich habe es geschafft die Safari zum Arusha Nationalpark mit 65 Kindern zu organisieren innerhalb von vier Tagen! Dazu gehören auch die Parkbewilligung, Essen, Getränke, Süssigkeiten (es gibt keine Kinder, die mehr „schlecken“ als hier!!) und Infos an die Eltern. Ich bin sehr erleichtert, dass alles zu klappen scheint. Nun wünsche ich mir nichts so sehr, als dass die Kinder nächsten Dienstag viel Spass haben werden!!

Es ist hier der Moment, in dem ich allen Spendern von tiefstem Herzen danken möchte, dass sie mir die Möglichkeit geben, wenigstens ein paar Kindern Freude zu bereiten!! Die Safari schluckt am meisten Geld, aber ich werde immer noch Geld übrig haben um ihnen ein Abschiedessen zu bieten. Weiter kann ich ihnen im Namen der Spender Schulbücher, Kreiden, Malstifte etc. kaufen! Es wird wohl auch noch reichen da und dort Schulgelder zu bezahlen oder Früchte etc. zu verteilen.
Ich möchte meiner Tante Olga, meinen Schwestern Simone mit Matthias und Eliane mit Teddy und den Kindern, meiner Freundin Chantal, Ursi, der Coiffeuse meiner Mama, den Mitarbeitern von Deelux und Zooloose und vor allem Ma und Pa danken für ihre sehr grosszügigen Spenden. Ich weiss, dass ich all die Dankbarkeit und Freude der Kinder erfahren darf, aber ich betone immer wieder, dass ich nur der Überbringer bin!! Ich hoffe, dass ich euch ein Stück der Freude auf Fotos in die Schweiz bringen kann!

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