Samstag, 23. Februar 2008

kurze Nächte

Wegen der Wärme ist es meist recht schwierig nachts den Schlaf zu finden. Da wir sehr nah aufeinander wohnen und die Nachbarhäuser nur etwa drei Meter von uns entfernt sind, ist es immer sehr laut! Es reicht schon, wenn die Nachbarn sich in Normallautstärke miteinander unterhalten um nicht einschlafen zu können. Und wenn dann erst die Kinder schreien...
Eigentlich sieht man tagsüber nicht viele Hunde, aber nachts hört man sie!! Wenn der Eine aufhört zu bellen, fängt der Andere an.
Irgendwann zwischen 4h30 und 5h höre ich, je nach Wind, die Gebete von der Moschee im Stadtzentrum. Kurz darauf setzten dann auch schon die ersten Hähne mit ihrem Geschrei ein und wenn die Vögel um 6h mit ihrem Gesang aufwarten, ist das schon fast wie Musik.
Ab diesem Zeitpunkt stehen ringsherum die Leute auf und dann ist es eh vorbei mit der „Nachtruhe“. Kochtöpfe werden aufgesetzt, Wasser rauscht, Handys klingeln...
Neulich bin ich mitten in der Nacht aufgewacht und habe ein seltsames, Angst einflössendes Gemurmel direkt unter meinem Fenster gehört! Ich getraute mich nicht einmal aufzustehen und nachzuschauen, was es war! Die Mädels sagten mir dann, dass das wohl unser Nachtwächter war, der zwischendurch im Koran liest.
Da es am Morgen früh noch nicht so heiss ist, nutzen die Menschen die Morgenstunden und fangen den Tag zeitig an. Ab 18h fängt es auch schon wieder an einzudunkeln.

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