Dienstag, 22. April 2008

Carol's 70. Geburtstag





















Carol überraschte uns mit Käseomelette zum Frühstück. Da mein Magen aber angeschlagen war, fühlte ich mich danach nicht wirklich besser...
Nach einer kalten Eimerdusche, fingen wir dann an das Haus zu dekorieren und Snacks für die Party vorzubereiten. Ich war mehr für den dekorativen Teil zuständig, während sich alle anderen in der Küche auf den Füssen standen.
Wir hatten von 14h bis 18h ein offenes Haus und um Punkt 14h, kam Schwester Cesaria als Erste! Carol lud sie ein, als sie mit mir in die Schule kam. Es dauerte eine ganze Weile, bis mehr Gäste kamen. Aber ab 16h war dann das Haus voll. Es wimmelte nur so von Frauen bei uns und es war ein Riesengeschnatter. Benson, ein Mitarbeiter von Kwieco und Eriki, ein Schüler von Alice in der Longuo Primary school und Carols Sorgenkind, waren die einzigen männlichen Gäste. Benson ist ein wirklich lieber Mensch und wohl der einzige afrikanische Mann, den ich mag. Klein Eriki stürzte sich aufs Buffet und hatte wohl endlich mal wieder was zu essen... Carol brachte ihm Legos aus Europa mit und er spielte den ganzen Nachmittag damit. Evelinn, die Kinder über alles liebt, setzte mit ihm einen Helikopter und ein Boot zusammen und danach spielten sie damit.
Wir assen den ganzen Tag über nur irgendwelche Nüsse, Popcorn, Kuchen oder sonstige Häppchen und ich spürte wie mein Magen immer unzufriedener wurde...
Um 19h30 verliessen wir dann mit den letzten Gästen das Haus und gingen zu einer weiteren Movienight. Heute zeigten sie „little Miss sunshine“ und es war ein witziger Film, obwohl er genau genommen eher traurig war. Zum ersten Mal seit ich in Afrika bin, trug ich Socken und meine Chucks. Bis anhin war ich immer in Flip Flops unterwegs. Ich nahm sogar ein Sweatjäckli mit, das ich ziemlich schnell anzog!! Die Nächte sind kälter geworden, wenn es regnet. Aber tagsüber, wenn die Sonne scheint, ist es immer noch unerträglich heiss!
Als unser Taxifahrer kam um uns nach hause zu bringen nach dem Film, merkten wir, dass eine andere Gruppe den gleichen Driver bestellt hatte. So mussten wir halt noch eine Runde warten und da es regnete wie verrückt, dauerte das eine Weile. James, fuhr uns dann zum Hintereingang, da die Strasse da besser war. Weil die Scheiben beschlagen waren und ich nichts sehen konnte, schlug ich mit der Autotüre gegen einen Elektromasten, als ich aussteigen wollte. Pole, aber das war echt nicht mein Fehler! Da hier die Leute keinen Bezug zu ihren Schrottkisten haben, deshalb sind es wohl Schrottkisten, drehte sich James nicht mal um und fuhr erst ein Stück zurück, als wir ihn darum beteten. Mit dem kleinen Resten Wasser, das wir noch in einem Eimer hatten, putzten wir uns die Zähne und gingen sofort schlafen. Ich habe mit Evelinn und Mitra abgemacht, dass ich zu ihnen kommen würde, falls wir morgen immer noch kein Wasser hätten. Da sie nur etwa 100 Meter von uns entfernt wohnen, wäre das nicht so schlimm...

Keine Kommentare: