Dienstag, 8. April 2008

Secondhand Market








Am Samstagmorgen stand ich zum ersten Mal erst um 9 Uhr auf!! Normalerweise wache ich immer um 6 Uhr auf, aber da Joelle und ich noch bis um halb vier berichteten, war ich müde. Ich kämpfte mich durch den Dreck auf die Hauptstrasse und ging zum Coffee Shop um dort auf die anderen Girls zu warten. Nando lud mich unterwegs auf und chauffierte mich in die Stadt.
Nach einer heiss ersehnten Latte und einem Käsebrot, machte ich mich dann auf zu einem Markt, von dem ich nur den Namen kannte. Die anderen Girls gingen alle direkt vom Hostel, wo sie wohnen zum Markt. Also fragte ich mich auf der Strasse durch und nach kurzer Zeit sass ich zum ersten Mal in einem Dalla Dalla ganz alleine! Nach wenigen Metern hielten wir an und warteten sicher geschlagenen 30 Minuten, bis der Bus voll war und wir losfuhren. Da ich keine Erfahrung hatte, wusste ich halt nicht, dass man nie in ein halbvolles Dalla Dalla sitzen sollte, da das erst gefüllt werden muss. Nach etwa fünf Minuten Fahrt kamen wir schon am Markt an!! Genial und ich wartete erst mal ne halbe Stunde...
Der Markt war riesig. Auf einem Matschfeld hatte es unzählige Holzstände, die mit Kleidern, Gürteln, Taschen, Unterwäsche, Plastikgeschirr, Schuhen, Nachthemden etc. gefüllt waren. Ich schaute mich nur ein wenig um, da ich ja nicht wirklich etwas brauchte.
Für 2'800 TSH kaufte ich mir schlussendlich ein paar geschlossene Schlupfschuhe, die ich vielleicht gut gebrauchen kann, wenn das Wetter nicht mehr so gut ist! Amanda, die mich beim Bezahlen sah, kaufte sich sofort die gleichen Schuhe. Es waren neue Schuhe!
Ich fuhr wieder mit einem Dalla Dalla zurück in die Stadt. Dort kaufte ich gerade Mitbringsel für die Schweiz ein (ich kann nicht sagen was, sonst ist es keine Überraschung mehr) bei einem Händler auf dem Trottoir, als Evelinn aus einem Dalla Dalla rausschaute und mir zuwinkte. Aus dem Auto raus half sie mir entscheiden 

Da ich noch immer sehr müde war, entschied ich mich nach hause zu gehen. Unterwegs stoppte ich in einem Restaurant um Joelle abzuholen, die mit ein paar einheimischen Frauen ein Besprechung hatte. Ich setzte mich kurz dazu und trank auch etwas. Die Frauen wollten natürlich wissen was ich mache, woher ich komme und als ich erzählte, dass ich an der Montessori School arbeite, fragte mich doch eine der Frauen ernsthaft, ob ich eine Nonne werden möchte. Es viel sowohl mir als auch Joelle sehr schwer nicht gleich loszuprusten!! Als ob hier angehende Nonnen in hochgekrempelten Jeans und Tanktop herumlaufen würden...
Zum Abschluss musste Joelle noch ein Gebet sprechen und ich wollte einfach nur noch gehen!! Diese demonstrative „ich glaube an Gott“ geht mir so auf die Nerven!
Zu hause schlief ich erst mal ne Runde.

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